Zum 20. Spieltag der Regionalliga West empfing der Wuppertaler SV Eintracht Hohkeppel zu einem echten Abstiegsduell. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 1:1-Unentschieden.
Da der Platz noch zu vereist war, verzögerte sich der Anstoß um eine halbe Stunde. Nach langem Warten legten beide Mannschaften aber gleich los. Nach einem frühen WSV-Führungstreffer von Semir Saric (5.) stellte Dominic Duncan in der 12. Minute auf 1:1.
Die Rote Karte für ein grobes Foulspiel von Eintracht Hohkeppels Linksverteidiger Arlind Mimini sorgte für klare Platzverhältnisse. Der WSV hatte die Spielkontrolle und sehr viel Ballbesitz. Doch Großchancen, Tore oder auch nur gefährliche Aktionen blieben trotz 70-minütiger Überzahl aus. Somit entführte Eintracht Hohkeppel trotz langer Unterzahl einen Punkt aus dem Stadion am Zoo, hätte in der Schlussphase aber sogar noch das Spiel gewinnen können.
So bleibt der Abstand zwischen den beiden Mannschaften und somit auch zwischen den Abstiegs- und Nichtabstiegsplätzen vorerst gleich. Der WSV steht nun mit 22 Punkten weiterhin auf dem 14. Tabellenplatz. Der Abstand zur Eintracht aus Hohkeppel beträgt sechs Punkte.
Wuppertal-Trainer Sebastian Tyrala sprach im Vorfeld von einem „Neun-Punkte-Spiel“. Über die Leistung seiner Mannschaft und die verpasste Chance, den Abstand zu vergrößern, zeigte er sich nach Abpfiff enttäuscht: „Wir haben an diesem Tag nicht mehr als diesen einen Punkt verdient. Wir waren so lange in Überzahl und haben uns fast keine Torchancen erspielt. Das ist generell einfach viel zu wenig. Wir stehen nicht umsonst da, wo wir stehen.“
Vor allem kritisierte der Coach, dass seine Mannschaft aus der Überlegenheit und dem Ballbesitz keine Torchancen kreierte: „Wenn ich sehe, wie schlecht wir Flanken schlagen und unsere Torchancen selbst im Keim ersticken – dafür gibt es auch keine Ausreden und Entschuldigungen.“
Eine Erklärung für den schwachen Auftritt, obwohl seine Mannschaft eine erfolgreiche Vorbereitung spielte, hatte Tyrala nicht. „Alles, was vorher war, ist Schnee von gestern. Es ist für Trainer und Spieler im Nachhinein immer schwierig zu erklären.“
Die nächste Möglichkeit Punkte zu sammeln, hat Wuppertal am kommenden Samstag (8. Februar, 14:00 Uhr). Dort ist die Mannschaft bei der U23 vom SC Paderborn zu Gast.